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in transit

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Loris - Galerie für zeitgenössische Kunst, Berlin, 11.11.11 - 17.12.11



‚in transit’ reflektiert die Situation von Millionen Menschen auf der Erde, die auf der Flucht sind, vor Krieg, ethnischen Konflikten, Armut, politischer Unterdrückung, den Folgen des Klimawandels oder Naturkatastrophen. Durch die Hungersnot in Somalia, das Erdbeben im türkischen Ercis, die Katastrophe von Fukushima, die Flutwelle in Bangkok, haben Menschen aktuell alles verloren.
Auch die Flucht vor einem Burnout-Syndrom, die Suche nach einem Ort, nach Aufgaben, nach Arbeit, nach Sinn und neuen Strategien des 'Überlebens' bedeutet ein Zustand „in transit“.

Jaana Prüss hat Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern der Galerie LORIS ausgewählt, die Erscheinungsformen und fotografische Untersuchungen zu den Themenfeldern Migration, Flucht, Abschied, Abschiebung, verlassene Landschaften, Obdachlosigkeit, Zufluchtsorte oder temporäre Behausungen repräsentieren.

Claudia Fischers Installation „Personal belongings", skulpturale Päckchen unbekannten Inhalts, inspirierten sie darüber hinaus zu der Befragung: „was nehme ich mit, müsste ich binnen einer Stunde aufbrechen, den aktuellen Aufenthaltsort und Lebensmittelpunkt verlassen und einen Weg ins Ungewisse antreten.“
Für die Ausstellung haben Filmemacher, Künstler, Kritiker, Architekten und andere ihre persönlichen Gegenstände gepackt, die von den Wichtigkeiten in ihrem Leben, individuellen Erinnerungen, von Werkzeugen des Überlebens, intimen Gegenständen und Unverzichtbarem erzählen.
Entstanden ist eine assoziative Gesamtkomposition aus äußeren Erscheinungen und inneren Beweggründen, die die Besucher einlädt, den aktuellen gesellschaftlichen Fragen des Wandels und nach persönlichen Wertigkeiten, nach Situationen im Übergang und Provisorien, nach Möglichkeiten des Verzichts und neuen Perspektiven nachzugehen.

Im Rahmen der Ausstellung finden unter dem Titel „Ich packe meinen Koffer und nehme mit…“ Workshops für Kinder am Samstag 26.11. und 10.12. 2011 zwischen 15 und 17 Uhr statt.
Zur Finissage am 17.12.2011 lädt Loris Menschen unserer Stadt, die -in transit- leben, ein zu Kunst, Gespräch und Suppenküche.

Als Ausstellungspublikation ist ein Kalender 'in transit' durch das Jahr 2012 entstanden.

Arbeiten von Claudia Fischer, Andy Heller, Ruth Hommelsheim, Susanne Huth, Werner Huthmacher Ulrike Kolb, Bettina Lockemann, Ulrike Ludwig, Jens Lüstraeten, Sabine Schründer und Jana Seehusen:




Sabine Schründer beschreibt mit "Ellipsen: Aufsicht” die spekulative Leerstelle, die Aussparung, das Fehlen von etwas und spiegelt so verschiedene Aspekte gesellschaftlicher Realitäten wie Kontrolle, kontrolliert sein, Isolation, oder das ziellose Umherirren in einer Welt in Bewegung.



Mit der Serie „Jul“ beschreibt Werner Huthmacher den Versuch die Ästhetik digitaler Bildkompositionen zu ergründen und sie mittels Fotografien real vorgefundener Szenen nachzuahmen.



Die Künstlerinnen Claudia Fischer und



Andy Heller setzen sich in ihren Arbeiten auf unterschiedliche Arten mit den provisorischen Unterkünften und Besitztümern Obdachloser auseinander.



Jana Seehusens „Gischt“ geht aus vom Meer als leerem Raum der Staatenlosigkeit, das in ihren Bildmontagen zur Grundlage atopischer Ereigniskonstellationen wird, in denen sich Erinnerungen und Ahnungen überlagern.



In der Werkreihe „Nach der Natur“ setzt sich Ruth Hommelsheim mit den Auswirkungen industrieller Epochen auf Naturräume auseinander und damit indirekt mit der Verbindung landintensiver Energiegewinnung und der damit einhergeghenden Umsiedlung zahlreicher Menschen.



Ulrike Ludwig zeigt Wohnräume von Saisonarbeitskräften, die sich für begrenzte Zeit in Deutschland aufhalten und korrespondiert inhaltlich mit



Bettina Lockemanns Serie „undokumentiert“, die sich mit dem Verhältnis von undokumentierten (sogenannten Illegalen) Migranten zur Stadt beschäftigt.



Jens Lüstraeten stellt in seiner Arbeit „It´s a free world” ein Netz visueller Wechselwirkungen her zwischen den uns angepriesenen Pfeilern unserer Konsumgesellschaft und den immer deutlicher sichtbar werdenden Rissen in der Fassade.



In Ihrer Videoarbeit „Die Laube“ zeigt Susanne Huth eine langsame, gleichmäßige Kamerafahrt durch den chaotischen Innenraum einer gerade verlassenen Gartenlaube, begleitet durch Interview-Aussagen der Familie des Besitzers.



Orten und ihrer Wirkungsweise spürt auch Ulrike Kolb in ihrer Arbeit nach. Gemeinsam ist den Motiven die Verbindung eines Ortes mit einer besonderen Atmosphäre. So bewegen sich die Fotografien zwischen Ortsbeschreibung und Stimmungsbild.



„personal belongings“ mit Beiträgen von Sibel Aydogan, Silvia Edin, Hanayo, Melanie Lehmann, Lila Karbowska, P. Morgengrün, Joachim Mühleisen, Gabriele Regiert, Michael Saup, Karen Stuke, Wilhelm Werthern u.a.



Als Ausstellungspublikation ist ein Kalender 'in transit' durch das Jahr 2012 entstanden.

Open PR Pressetext zur Ausstellung
Rezension von Cultura21

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Kontakt: MORGENGRÜN Kommunikation | Jaana Prüss |

office [at] morgengruen [.] com